Wo die Begej flüstert und der Banat atmet
Im Herzen des Banats, etwa 70 Kilometer von Belgrad entfernt, liegt Zrenjanin – eine Stadt, die ihre Namen geändert, aber nie ihren Charakter verloren hat. Einst Bečkerek, dann Groß-Bečkerek, später Petrovgrad und seit 1946 Zrenjanin. Jeder dieser Namen hat seine Spuren hinterlassen, wie eine Schicht in der historischen Torte einer Stadt, die Vergangenheit und Gegenwart harmonisch verbindet. Am Ufer der Begej, umgeben von endlosen Ebenen, atmet Zrenjanin die Ruhe des Nordens, den Duft von Weizen und das Gefühl eines guten Lebens.
Das Herz der Stadt und Menschen mit Maß
Das Stadtzentrum, mit dem prächtigen Rathaus und der Kathedrale des Heiligen Johannes von Nepomuk, zeigt, wie viele Stile und Epochen sich hier kreuzen. Barock, Jugendstil und Neoklassizismus führen hier leise Gespräche im Schatten der Alleen. Die Einwohner von Zrenjanin sind echte Banater – fröhliche, humorvolle und gastfreundliche Menschen, die langsam, aber mit Stil und Geschmack leben. Auf den Brücken und Ufern der Begej spielt sich das Leben ab: Angler, Radfahrer und Spaziergänger – jeder in seinem eigenen Rhythmus, als wollten sie sagen, dass man sich in der Ebene nirgendwohin beeilen muss, denn hier ist alles an seinem Platz.
Zrenjanin ist eine Stadt, in der das Theater eine Seele hat und Veranstaltungen Tradition. Das Nationaltheater „Toša Jovanović“, eines der ältesten in Serbien, füllt noch immer den Saal, während das Bierfest „Tage des Bieres“ jedes Jahr Zehntausende Besucher in fröhlicher Atmosphäre von Konzerten, handwerklich gebrautem Bier und regionaler Küche versammelt. Sommerfestivals, Ausstellungen und Ethnomärkte lassen Zrenjanin das ganze Jahr über zwischen Tradition und modernem Geist pulsieren. Aufgrund dieses reichen kulturellen Lebens wurde Zrenjanin zur Nationalen Kulturstadt Serbiens 2025 erklärt – eine Auszeichnung, die seine Bedeutung auf der kulturellen Landkarte des Landes bestätigt.
Der Geist der Kultur und der Feste
Die Aromen des Banats und der Frieden der Ebene
Der Banater Tisch ist üppig, aber einfach – voller Düfte von Paprika, hausgemachter Wurst und Mohnstrudel. Dazu kommen Fischsuppe und Paprikasch, die den Geist der Begej tragen, begleitet von einem unverzichtbaren Glas Bier – denn in Zrenjanin wird Bier nicht einfach getrunken, es wird geehrt. Nur wenige Kilometer entfernt liegt das Naturschutzgebiet Carska Bara, das jedem Ruhe für die Seele und einen unvergesslichen Ausblick schenkt. Deshalb ist Zrenjanin kein Ort, den man hastig besucht – man erlebt ihn im Rhythmus der Ebene, mit einem Lächeln und einem Herzen so weit wie der Banat.
*Translation powered by AI